Mehr Optimismus wagen!

Presse

In einem Leserbrief hat unser SPD Mitglied Sven Hinterschuster zur aktuellen Stimmungslage Stellung genommen :

Egal wo man hinschaut wird die Lage in Deutschland schlecht geredet, ob von der Politik, den Medien, der Wissenschaft sowie im eigenen Freundes- und Bekanntenkreises. Alle fürchten sich vor aktuellen und möglichen Krisen (z.B. Flüchtlings-, Eurokrise usw.). Dieses insbesondere deutsche Phänomen wird von der Weltöffentlichkeit, als die Deutsche Angst (German Angst) beschrieben. Hiermit ist gemeint, dass wir Deutsche oft zögerlich beziehungsweise sogar stellenweise in eine Hysterie der Angst, vor potenziell möglichen Problemen und Bedrohungen verfallen.  Im Allgemeinen herrscht eine regelrechte Hysterie, bei allen gesellschaftlichen Akteuren in Deutschland, negative Nachrichten und neue Bedrohungslagen zu finden. Insbesondere populistische Parteien sowie Medien, ob rechts oder links, nutzen negative Nachrichten aus, um Ängste in uns zu schüren. Sie versuchen uns mit Themen (z.B. Armutsfalle, Rentenkollaps, Überfremdung) zu locken, welche Ängste in uns auslösen. Dies wird von den benannten Akteuren vorgenommen, um unsere Aufmerksamkeit sowie unsere Unterstützung zu erhalten. Das kann schließlich zu einem Zustand der eigenen Resignation und Verängstigung führen, da man sich den Bedrohungslagen und Problemen schutzlos ausgeliefert fühlt. Letztendlich fühlen wir uns als einzelner Bürger machtlos und somit handlungsunfähig. Aber dem muss nicht so sein. Heutzutage haben wir mehr Möglichkeiten als vor 20 Jahren uns politisch, wirtschaftlich oder sozial zu beteiligen. Überall gibt es Möglichkeiten etwas zu verändern und somit aktiv möglichen und vermeintlichen Bedrohungen und gesellschaftlichen Problemen entgegenzuwirken. Oft reicht es sogar schon aus vermeintliche Bedrohungen sowie gesellschaftliche Probleme zu widerlegen, indem man seiner Umgebung im direkten Gespräch aufzeigt, dass es diese Bedrohung sowie Probleme gar nicht gibt. Weiterhin hat man heutzutage bei wirklichen gesellschaftlichen Problemen die Möglichkeit, sich mehr denn je,  als einzelner Bürger am politischen Prozess direkt zu beteiligen sowie neue Wege im Berufsleben zu gehen. Auch gibt es jede Menge Möglichkeiten sich in ehrenamtlichen Organisationen zu betätigen. Nur um diese Chancen nutzen zu können, ist es wichtig nicht alles als Bedrohung und Problem anzusehen und negativ einzuschätzen, sondern auch Herausforderungen anzunehmen und diese zu bewältigen. Natürlich ist das bei jeder Herausforderung nicht einfach und kann auch mit dem ein oder anderen Misserfolg enden. Aber wer nicht wagt, der kann auch nicht gewinnen.

 
 

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