Das Grüne-Soße-Essen unserer Steinheimer SPD hat schon eine kleine und feine Tradition – und ist beliebt! Am Gründonnerstag war es wieder soweit. Unser Ortsverein konnte im Marstallsaal sage und schreibe 57 junge und ältere Gäste begrüßen. Besucherrekord, wie aus zuverlässigen Quellen zu erfahren war. Geselligkeit und launige Gespräche waren Trumpf - sogar zusätzliche Tische und Stühle mussten gestellt werden. Fast alle Hanauer SPD-Ortsvereine waren neben zahlreichen Steinheimer Sozis mit einer Delegation vertreten. Kaum jemand konnte erwarten bis die frische Grüne Soße mit Kartoffeln und Eiern serviert wurde.
Nach Begrüßung durch unsere SPD-Vorsitzende Gabi Ewald und ihres Stellvertreters Hans Katzer konnten wir in unseren Reihen gleich zwei SPD-Landtagskandidaten begrüßen. Christoph Degen, der im Wahlkreis 42 (Altkreis Hanau) den Sprung über die Landesliste in die jetzt 42köpfige SPD-Landtagsfraktion schaffte, gab einen Einblick in die ersten und bewegten Wochen seiner neuen Aufgabe. Von 42 SPD-Abgeordneten seien 19 neu dabei, was auf das deutliche SPD-Stimmenplus bei der Landtagswahl am 29.Januar zurückzuführen sei, so Christoph Degen. Nun gelte es SPD-Initiativen gegen den kommissarischen Landesvater durchzusetzen. „Zuerst wollen wir die Studiengebühren abschaffen“, erntete Degen spontanen Applaus der Gäste. Auch Jörg Mair, der in unserem Wahlkreis 41 den Wahlsieg gegen Herrn Frühling knapp verpasst hatte, weilte unter uns und freute sich auf die Grüne Soße. Jörg hatte seine charmante Gattin und seine drei aufgeweckten Kinder mitgebracht.
Nach den Ansprachen ging’s ans „Soße-fassen“, schnell bildete sich an der Ausgabestelle eine Schlange. Unsere Vorsitzende Gabi Ewald ließ es sich nicht nehmen, selbst die grüne Soße mittels gefühlvollem Kellenschwung auf die Teller zu befördern. Ein Ei oder auch zwei, heiße Kartöffelchen dazu und schon ging’s zurück an den Tisch, wo sich auch zahlreiche Gäste und die Parteifamilie mit sozial-demokratischer Verantwortung für Hanau, Hessen und Deutschland das typische Gericht aus dem Hessenland schmecken ließ. Mundartsänger Klaus Schmidt trug derweil mit Gitarre und hessischem Liedgut zum Gelingen unserer Veranstaltung bei. Zu grienen (beklagen) gab es bei unserem Grüne-Soße-Essen freilich nix, denn sogar der wegen des unerwartet großen Gästeandrangs schneller als erwartet zu neigende gehenden Getränkebestand wurde von unserem Getränkelieferante aufgefrischt.
Übrigens nur wenige wissen, dass der Name „Gründonnerstag“ nicht von der Farbe grün abstammt, sondern ein alter Begriff für „Jammern“ und „Klagen“ ist. Und am Vorabend des Karfreitags vor fast 2.000 Jahren gab es wegen Jesu Christi Hinrichtung bekanntlich einen schlimmen Grund zum Grienen.
