Neujahrsempfang SPD Steinheim

Presse

Rund 30 Vertreter der örtlichen Vereinswelt und der Kommunalpolitik kamen am Freitagabend unter dem Motto „Musik und Politik“ zum Neujahrsempfang des SPD Ortsvereins Steinheim zusammen. Hans Martin, weit über Hanaus Stadtgrenzen hinaus beliebter ehemaliger Oberbürgermeister , war der im Sitzungssaal der Verwaltungsstelle mit Spannung erwartete Redner beim Neujahrsempfang der Steinheimer Sozialdemokraten. Nach einem Sektempfang begrüßte zunächst die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Gabi Ewald die Gästeschar. In Ihrer Rede brachte sie u.a. zum Ausdruck:
- Versorgungstrakt Doorner Halle ist unter „Dach und Fach“ unter Einbindung der konstruktiven Mitarbeit der Steinheimer Vereine.
- Unter dem Motto „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ unterstützen wir das „Familiennetzwerk“, in dem wir die Räumlichkeiten des Reutzelheimes ihm zur Verfügung stellen.

Endlich bewegte sich etwas in unserem Industriegebiet Otto-Hahn-Strasse. Die Firmen WECO und MODEL KRAMP bauen und investieren Millionen von EURO und sichern damit Arbeitsplätze in Steinheim. Ebenso die Ansiedlung der Maier’s Handy Firma SMS in der ehemaligen Illert Villa.

Die Entwicklung des Geländes „Möbel Erbe“ ist uns ein Dorn im Auge und werden dies weiterhin sehr kritisch beobachten. Aber positiv ist die Investition von 5 Millionen Euro der REWE Gruppe in unseren toom-Markt. Hier sind für weitere Jahre die Nahversorgung und Arbeitsplätze gesichert.

Für die SPD heißt es nun Ärmel hochkrempeln, den Blick nach vorne richten! Blicken wir auch hier vor Ort mit Zuversicht für die Sozialdemokratie in die Zukunft. Packen wir es an! Unsere Chancen stehen nicht schlecht, gerade weil wir ein hoch motiviertes Team sind. „Gemeinsam sind wir stark!“

In seiner Neujahrs-Ansprache blickte Hans Martin auf die Gebietsreform vor 35 Jahren zurück. Damals sei aus Steinheim erheblicher Widerstand gekommen, erinnerte sich Martin an Schlachtrufe wie „Ho-Ho-Ho – Hanau geht KO“, die ihm als Hanaus OB (1972 bis 84 und 85 bis 94) bei einer Versammlung in der Doorner Halle entgegenschlugen. Mittelbuchen hatte sich übrigens Anfang der 70er Jahre freiwillig als Hanauer Stadtteil integrieren lassen. „1974 standen wir wegen des Widerstand bei der Eingemeindung als Sozialdemokraten schlecht da. Bei den Kommunalwahlen 1974 hat die SPD nur mit Hilfe der Liberalen ihre Rathaus-Mehrheit halten können“, blickte der Ex-OB zurück. „Wir haben das damals nur in den Griff bekommen, weil wir uns auf die Stadtteile konzentriert und die Interessen der Kernstadt zurückgestellt haben“, so Martin. In Steinheim hat man damals etwa mit dem vier Millionen teueren Bau der Kulturhalle, mit dem die Regierenden in Steinheim noch vor der Eingemeindung begonnen hatten, am meisten investiert. Die Baukosten der Kulturhalle übernahm die Stadt Hanau, denn dort sei damals bereit gewesen Opfer für die neuen Mitbürger zu bringen.
Die sich Anfang der 70er Jahre gegen die Eingemeindung zu Hanau wehrenden Stadtteile zeigten ihren Dank bei der Kommunalwahl in Hessen. Während die Sozialdemokraten in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden 1977 herbe Wahlschlappen einstecken mussten, eroberte die SPD in Hanau die absolute Mehrheit zurück. Die Gebietsreform könne in Hanau somit als Erfolgsgeschichte zum Nutzen aller Beteiligten bezeichnet werden, resümiere Hans Martin. Dessen Ansprache war im Anschluss eine gute Basis für muntere Gespräche, die beim Neujahrsempfang der Steinheimer Sozis ebenso wenig fehlen durften wie auch die unterhaltsamen Akkordeon- und Violinenklänge des gekonnt aufspielenden „Duo Terz“.

 
 

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